Slack -Banane ist ein gebräuchlicher Ausdruck für einen Linelocker. Durch die gebogene Form des Slackline Einspanners die an eine Banane erinnert ist dieser Name entstanden.
Mitlerweile sind diese Teile kleiner und leichter geworden und zieren diverse Handelsnamen der jeweiligen Hersteller.
Das Bild zeigt einen Highline Aufbau mit Rollenflaschenzug, Banane, Leash und das Redundanzseil unter der Sigma Slackline
Slacklines variieren in der Breite der Line, so gibt es die bevorzugten 3 Breiten:
– 25mm
– 35mm
– 50mm
25mm Lines werden bevorzugt als Longlines eingesetzt, was sich aufgrund der geringeren Masse zu den 50mm Lines ergeben hatte.
Eine 35mm Line ist der Kompromiss aus 25mm und 50mm und eignet sich gerade für den Einstieg gut. Die meissten Allroundlines sind in 35mm Bandbreite
50mm Lines werden gerne als Jumpline eingesetzte, da sie dank der größeren Breite eine bessere Auflagefläche bieten und bei vielen Tricks weniger schmerzen.
Schlauchband hat meist eine Breite von 26mm, was den Vorteil hat, dass man ein Flachband in das Schlauchband fädeln kann. (threaded tubular)
Die Banddicke ist beim Slackline in sofern nur relevant, da sich aus der Banddicke und der Breite das Gewicht ableitet; dickere Bänder sind logischerweise schwerer. Und schwere Bänder lassen sich schwieriger kontrollieren.
Einige Einspanner ( Linelocker ) haben durch zu hohe oder zu geringe Banddicke Probleme das Band sicher zu blockieren.
Ein Bandflaschenzug ist ein Flaschenzug welcher dem Prinzip von Ellington entspricht
Baumarktmaterial eigenet sich nur bedingt zum Slackline Einsatz.
Meisst sind die Komponenten einfach zu unterdimensioniert um den Belastungen beim slacklinen standzuhalten. Zudem sind diese Komponenten auch wesentlich teurer als beim Slackline Händler des Vertrauens.
Slackline Anbieter haben Zubehörteile im Sortiment die ausschliesslich für dieses Zweck gemacht wurden oder aber ausgiebig getestet haben und für den Einsatz als Slacklinekomponente freigegeben.
Eine Slackline kann man auch komplett Baumlos aufbauen:
Hierzu eignen sich im Outdoorbereich sogenannte Bodenanker, Erdnägel, oder die Möglichkeit des Eingrabens von Ankermaterial. ( Dead Man ) ( externer Link zu Youtube )
Oder aber man baut komplette Fundamente wie hier Beschrieben
Im Indoorbereich für Sporthallen gibt Lösungen die man in ein Volleyballfeld einbauen kann.
Baumschlingen oder Rundschlingen sind industriell gefertigte Schlingen, welche im Bereich des Slacklinens als Befestigungsmittel dienen.
Die angegebene Last der Baumschlingen entspricht der Arbeitslast.
Der Sicherheitsfaktor ist, bei allen industriell gefertigten Schlingen, 7.
Des weiteren sind die Arbeitslasten den Farben der Schlingen zugeordnet.
– violett –> 1t (10kN) Arbeitslast entspricht 7t (70kN) Bruchlast
– grün –> 2t (20kN) Arbeitlast entspricht 14t (140kN) Bruchlast
– gelb –> (30kN) Arbeitslast entspricht 21t (210kN) Bruchlast
Die Arbeitslast ist auf den einfachen Strang gerechnet. Da man Schlingen meist um einen Baum legt verteilt sich die Last auf 2 Stränge und man kann, abhängig vom Durchmesser des Baumes, die Arbeitslast und Bruchlast um Faktor 2 erweitern.
Aufgrund des hohen Sicherheitsfaktors (7) und der Tatsache, dass man die Schlingen meist um einen Baum legt, findet man in Slackline-Shops hauptsächlich violette Schlingen, welche auch für den Einsatz bei hohen Vorspannungen wie z. B. beim Longlinen noch weit nicht am Limit sind.
Bei Slackliner.de gibt es zudem eine Variante der Schlingen: Sie sind schwarz und sehen wesentlich besser aus. Sie haben eine Sonderzualssung und haben die selbe Arbeits und Bruchlast der violetten Schlingen.
Ein Baumschutz ist, wie der Name schon sagt ein Schutz für den Baum, oder aber anders gesehen auch ein Schutz der Slackline.
Das slacken ist ein sehr populärer Outdoorsport geworden der allerdings auch viele Probleme mit sich bringt: er ist wenn man es falsch anpackt nicht so freundlich für die Bäume.
Die hohe Zugbelastung der gespannten Leine drückt auf die Rinde und das Cambium. Wenn dieser Druck zu hoch ist kann die Wachstumsschicht gestört werden. Schlimmer jedoch ist wenn die Rinde des Baumes zerstört wird. Die Rinde ist der Schutz des Baumes; bei Verletzungen dieser können Pilze und Krankheitserreger in den Baum eindringen und Ihn schädigen.
Gerade bei der Ankerstich Technik ( zweiteilige Slackline Sets ), wo der Baum umschnürt wird treten sehr hohe scherbelastungen auf, die die Rinde schädigen können.
Wegen dem Baumschutz ist in vielen Städten schon ein Slacklineverbot an öffentlichen Grünflächen ausgesprochen worden.
Die meissten Hersteller haben mitlerweile reagiert und legen Ihren Slacklinesets einen Baumschutz bei.
Tu Dir uns uns slacklinern einen Gefallen und befestige immer einen Baumschutz
Block ist die Bezeichnung einer Doppelrolle. Hier sind die Rollen zu einem Block zusammengefasst
Bodenanker sind Teile die in den Boden eingelassen werden um einen Baumlosen Aufbau einer Slackline zu realisieren.
Meisst sind diese Bodenanker Erdschrauben die eingedreht werden. Jedoch kann man nie eine Garantie geben das diese auch wirklich halten, denn man kann nie sagen welcher Boden gerade vorhanden ist : hier halten diese Teile nämlich nicht 🙁 weich und aufgeschüttet, sandig )
Breite der Slacklines
Derzeit gibt es vier verschiedene Breiten auf dem Slackline Markt:
Unter Bremse, auch Seilbremse, versteht man eine Rücklaufsperre, die verhindert, dass Seil ausgegeben wird.
Eingesetzt werden diese in Flaschenzügen, genauer gesagt im Basisflaschenzug.
Dieser kann z. B. ein 5:1 oder 9:1 Flaschenzug sein .
Demnach ist die Kraft, die die Bremse halten muss nur noch 1:5 bzw. 1:9 oder Kraft die auf den Fixpunkt wirkt.
In einem 5:1 Basisflaschenzug mit dem eine Vorspannung von einer Tonne (10kN) aufgebracht wird, müsste die Bremse nun eine Gegenkraft von 200Kg (2kN) aufbringen um das Seil am durchrutschen zu hindern. (Dieser Wert ist nicht realistisch, da durch Reibung in den Rollen die Last auf die Bremse geringer ausfällt, Gegenkraft Bremse < 200kg).
Inzwischen gibt es eine große Anzahl an Seilbremsen, welche in Flaschenzügen Verwendung finden.
Man kann nicht pauschal sagen welche Bremse für welche Länge bei welchem Basisflaschenzug geeignet ist, da jeder Slackliner mit einer anderen Vorspannung spannt.
Trotz allem kann man eine Reihenfolge aufstellen, die angibt welche Bremse für höhere Vorspannungen geeigneter ist.
Black Diamond ATC < Trango Cinch < Petzl Grigri < Edelrid Eddy, Petzl Rig Petzl ID, CT Sparrow < CMC MPD
Die zurzeit beste, erhältliche Bremse ist das CMC MPD welche ihren Einsatz schon in knapp 500m langen Longlines gefunden hat.
Die Bruchdehnung ist die Dehnung, um die sich ein Werkstück, beim Bruch, plastisch verformt.
Setzt man einen Stab, aus dem Material x mit 10% Bruchdehnung, seiner maximalen Zugbelastung aus, so würde dieser sich vor dem Bruch um 10% verlängern. Bei 10cm Stablänge würde dies 1cm entsprechen. (10cm *1,1 = 11cm).
Die Art der Verformung ist eine plastische Verformung, da das Werkstück nicht mehr in seine ursprüngliche Form geht, sondern verformt bleibt. Auch spricht man hier von einer Ovalisierung
Viele Teile der Slackline-Hardware sind mit einer Arbeitslast (WLL) gekennzeichnet. Setz man seine Hardware nicht einer größeren Last aus, als der Arbeitslast, so setzt man seine Hardware auch nicht einer plastische Verformung aus.
Sollten einzelne Bauteile sich sichtbar, plastisch verformt haben, so sollten diese unverzüglich ausgetauscht werden.
( Eingesand von Felix )
Bruchlast
Bruchlast ist die Last bei dem das mit Kraft beaufschlagte Teil bricht.
Da beim Slackline oft Industrienormteile wie Rundschlingen, Schäkel und Ratschen verwendet werden sind diese Bruchlasten sehr genau definiert und überprüft, bzw die Teile werden nach Normen wie zum Beispiel der Norm für Ladungssicherung gefertigt.
Diese Teile haben einen Sicherheitsfaktor eingerechnet.
Materialermüdung und häufiger Gebrauch der Teile sowie Verschleiss setzen die Bruchlast zurück.
Bestimmte Faktoren wie Quetschungen, Stauchungen, Knoten setzten die Bruchlast ebenfalls herab. ( Bei Textilen Teilen )
Bei Stahlteilen wie z.B Schäkeln oder Ratschen ist die Bruchlast in Zugrichtung definiert, das heisst Sie halten den zug aus, jedoch kann die Bruchlast bei einem Schäkel in Querbelastung geringer sein.
Der Buttbounce ist der am weitesten verbreitet dynamische Trick auf einer Jumpline. Man lässt sich dabei aus dem Stand seitlich uf den Hintern fallen, wobei sich beide Beine auf eine Seite der Slackline befinden. Anfangs kann man sich noch mit einem Fuß am Boden abstützen, um anschließend wieder stehend auf der Line zu landen. Fortgeschrittene jedoch vermeiden das sogenannte „Dabbing“ und strecken bei der Landung auf dem Hintern beide Beine von sich, und berühren so den Boden gar nicht oder streifen ihn nur leicht mit den Fersen.
Der Trick erfordert einiges an Übung und Überwindung, da man leicht nach hinten wegkippt, und dann mit dem Rücken voran auf dem Boden landet. Daher ist gerade am Anfang eine weiche Unterlage unbedingt zu empfehlen.
http://www.youtube.com/watch?v=iCwTiW9xKaA